Universitätsprofessor Dr. Roman Gumeniuk, Juniorprofessor Dr. Maximilian Lau und Universitätsprofessor Dr. Martin Schneider nehmen im Oktober ihren Dienst an der TU Bergakademie Freiberg auf. Die Wissenschaftler sind in den Fachrichtungen Physik, Mathematik und Mineralogie tätig. Foto: TU Bergakademie Freiberg

Professor Roman Gumeniuk forscht und lehrt schon seit 2014 an der TU Bergakademie Freiberg. Sechs Jahre lang war er Juniorprofessor am Institut für Experimentelle Physik und wurde nun von Rektor Prof. Dr. Klaus-Dieter Barbknecht zum Universitätsprofessor für Experimentelle Physik: Kristallphysik berufen. Schwerpunkt seiner Forschung sind Struktur-Eigenschafts-Korrelationen von intermetallischen Verbindungen. Im wissenschaftlichen Fokus des Physikers sind solche physikalische Phänomene wie Thermoelektrizität und Supraleitung. Unter anderem werden Pniktid- und Chalkogenid-haltige Mineralien und mineralähnlicher Verbindungen hinsichtlich ihrer Anwendung als potenzielle Thermoelektrika untersucht. Studierende können aktuelle Themen der experimentellen Physik kennenlernen, wenn sie die Vorlesungen „Struktur der Materie“ und „Physik der stark Korrelierter Materie“ besuchen, sowie sich an einem Blockpraktikum, das der Synthese und Charakterisierung von intermetallischen Verbindungen gewidmet ist, beteiligen.

Neu an die TU Bergakademie Freiberg berufen wurden Prof. Dr. Martin Schneider und Jun.-Prof. Dr. Maximilian Lau. Professor Martin Schneider kommt von der TU Dresden, wo er eine Juniorprofessur für Topologische Algebra innehatte, promovierte und studierte. Zahlreiche internationale Forschungsaufenthalte, wie zum Beispiel in Auckland (Neuseeland) oder Florianópolis (Brasilien) ergänzen sein Profil. Am Institut für Diskrete Mathematik und Algebra wird der Mathematiker die Forschung zu topologischer Gruppentheorie und ihren Berührungspunkten mit Geometrie, Dynamik und Funktionalanalysis in den Fokus stellen. Außerdem möchte er Studierenden einen gezielten Blick auf verbindende Mechanismen zwischen verschiedenen mathematischen Disziplinen vermitteln.

Juniorprofessor Dr. Maximilian Lau arbeitete bis zu seiner Berufung nach Freiberg als Research Fellow der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) an der Université du Québec à Montréal. Dort untersuchte er in einer Forschergruppe die Kohlenstoff-Biogeochemie der borealen aquatischen Systeme der wasserreichen kanadischen Provinz Québec. Das Verständnis der (bio-)geochemischen Prozesse, die die Stoffkreisläufe in Wasser, Luft und Boden steuern, steht auch am Institut für Mineralogie im Mittelpunkt seiner Forschung. Darüber hinaus erforscht Jun.-Prof. Maximilian Lau in Freiberg wie diese Stoffkreisläufe von regionalen und globalen Umweltveränderungen beeinflusst werden. In der Lehre möchte der Biogeochemiker Wege aufzeigen, wie frei verfügbare Umweltdaten in der grundlegenden und angewandten Forschung verwendet werden können.