Die TU Bergakademie Freiberg stellt dem Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) insgesamt knapp 600 Abschlussarbeiten mit Wissen über Rohstoff-Lagerstätten zur Verfügung. Im Rahmen des Projekts „Rohstoffdaten Sachsen“ wurden und werden diese Arbeiten digitalisiert. Foto: TU Bergakademie Freiberg

Im Oktober wurden nun die letzten 60 der etwa 600 Abschlussarbeiten von Mineralogie-Professor Dr. Gerhard Heide im Beisein von Prof. Dr. Bernhard Cramer, Oberberghauptmann Sächsisches Oberbergamt, an die Projektgruppe ROHSA 3 („Rohstoffdaten Sachsen“) des LfULG übergeben. Das ROHSA 3-Team wird diese Datenbestände in den nächsten Monaten mit Hilfe von Spezialscannern digitalisieren, um sie für die Nachwelt zu erhalten.

Insgesamt sind am Institut für Mineralogie der TU Bergakademie Freiberg 1.430 Qualifikationsarbeiten (wie Dissertationen, Diplom-, Studien-, Bachelor-, Master- und Meldearbeiten, Exkursionsberichte oder Kartierungen) aus den vergangenen 70 Jahren vorhanden. Fast die Hälfte dieser Arbeiten hat einen direkten geologisch-mineralogischen Bezug zum Gebiet des Freistaats Sachsen. „Dank des Projekts ROHSA 3 sind wir Vorreiter im Sinne des Kodex der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis und pflegen einen verantwortungsvollen Umgang mit „alten Daten“. Die Latenz dieser Daten ist vergleichbar mit der von wissenschaftlichen Sammlungen. Indirekt leisten wir auch einen Beitrag zum Landesdigitalisierungsprogramm des Freistaats Sachsen“, sagt Prof. Gerhard Heide.