47 Studierende der TU Bergakademie Freiberg bekommen im laufenden Wintersemester ein Deutschlandstipendium. Für ihre herausragenden akademischen Leistungen und ihr gesellschaftliches Engagement werden sie bis zu einem Jahr mit einer Summe von 300 Euro im Monat gefördert.
„Für Studentinnen und Studenten bringen aktuelle Krisen vielfache Herausforderungen mit sich. Wir hoffen, dass die in diesem Jahr verliehenen Deutschlandstipendien die Geförderten finanziell entlasten und ihnen zusätzliche Freiräume für ihr Studium ermöglichen“, sagt Prof. Swanhild Bernstein, Prorektorin für Bildung an der TU Bergakademie Freiberg. Insgesamt profitierten seit Beginn des Programms „Deutschlandstipendium“ an der Freiberger Universität rund 800 engagierte Studierende von der Förderung.
Vergabe am Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie (HIF)
Die Übergabe der Urkunden findet traditionell in anderen Forschungs- und Kultureinrichtungen statt. In diesem Jahr werden die Urkunden erstmals am HIF vergeben. Das Institut wurde 2011 als Teil der Rohstoffstrategie der Bundesregierung durch das Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR) sowie die TU Bergakademie Freiberg gegründet. Aufbauend auf den Kompetenzen beider Einrichtungen im Ressourcensektor wurden Synergien gebündelt, um Lösungen für einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen zu entwickeln. Das HIF hat sich schnell zu einem national und international anerkannten und stark nachgefragten Partner auf dem Gebiet der Erkundung, Charakterisierung und Aufbereitung primärer und sekundärer mineralischer und metallischer Rohstoffe und den damit verbundenen Industrien entwickelt. Mittlerweile beschäftigt das HIF über 150 Mitarbeiter*innen aus 30 Nationen. „Die Förderung exzellenter Nachwuchswissenschaftler*innen ist ein gemeinsames Anliegen aller wissenschaftlichen Einrichtungen in Freiberg. Wir gratulieren allen Stipendiaten und freuen uns, das HIF bei dieser Gelegenheit vorstellen zu können,“ sagt Dr. Jens Gutzmer, Direktor des HIF.
Zahlreiche Förderer ermöglichen Zuschuss zur Studienfinanzierung
Der Förderbetrag wird zur Hälfte vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zur anderen Hälfte von Unternehmen, Stiftungen oder Privatpersonen finanziert. Zu den 25 Förderern an der TU Bergakademie Freiberg zählen im aktuellen Wintersemester die Unternehmen Relaxdays GmbH, LEAG, MIBRAG, ExxonMobil Production Deutschland GmbH, HPC AG, BASF Schwarzheide GmbH, Modis GmbH, ALD Vacuum Technologies GmbH, GMB GmbH, enviaM, Industrieverein Sachsen 1828 e.V. sowie die Stiftungen Sparkassen-Stiftung TU Bergakademie Freiberg und die Dr. Erich Krüger-Stiftung sowie als private Förderin Frau Dr. h.c. Erika Krüger. Neu hinzugekommen sind in diesem Jahr die DEEP.KBB GmbH sowie die Hüttenwerke Krupp Mannesmann GmbH. Die enge Kooperation zwischen den Stipendiaten und den Förderern ermöglicht den Studierenden, bereits vor Abschluss ihres Studiums Kontakte zur Praxis zu knüpfen.
Ab 2023 wieder für das Deutschlandstipendium bewerben
Das Deutschlandstipendium ist eine von verschiedenen Fördermöglichkeiten, um die sich Studierende an der TU Bergakademie Freiberg bewerben können. Im Januar 2023 gibt es für die Studierenden erneut die Möglichkeit, sich für ein Deutschlandstipendium für das kommende Sommersemester zu bewerben.
Zu den Auswahlkriterien für ein Deutschlandstipendium zählen neben sehr guten Noten und Auszeichnungen auch außeruniversitäre Aktivitäten und gesellschaftliches Engagement.
Der genaue Bewerbungszeitraum wird auf der Homepage bekanntgegeben. Weitere Informationen