Die Forschungsgruppe Kohlenstoff-Kreislauftechnologien am Institut für Energieverfahrenstechnik und Chemieingenieurwesen (IEC) ist seit Januar Teil des Fraunhofer-Instituts für Keramische Technologien und Systeme (IKTS).

„Die Forschungsgruppe ist an der TU Bergakademie Freiberg und am IKTS angesiedelt. Das heißt, die Zusammenarbeit zwischen beiden Partnern wird künftig noch enger“, erklärt Prof. Martin Gräbner, Leiter der neuen Fraunhofer IKTS-Außenstelle in Freiberg und Professor für Energieverfahrenstechnik an der TU Bergakademie Freiberg. Beide Forschungseinrichtungen bündeln damit ihre Kompetenzen im Bereich der Kohlenstoff-Kreislauftechnologien. Die Forschenden am Standort Freiberg erproben chemische Recyclingverfahren wie die Pyrolyse oder Gasifizierung für Abfallstoffe wie Plastik. Dafür betreiben sie eine Pyrolyseplattform sowie in Kooperation mit dem IEC Versuchsanlagen zur Gasifizierung.

Ziel der Forschungsgruppe ist die möglichst CO2-emissionsarme, effiziente und ressourcenschonende Nutzung von Kohlenstoffquellen. Vor allem die regenerative Erzeugung von Wasserstoff ist essenziell, um Kohlenstoff über spezielle Syntheseprozesse in recycelte Produkte umzuwandeln. „An dieser Stelle knüpft die Forschung am IEC optimal an die Kompetenzen des IKTS an. Kombiniert man nämlich unsere Recyclingprozesse mit elektrochemischen Konversionsprozessen wie der Hochtemperatur-Elektrolyse oder Syntheseprozessen wie der Fischer-Tropsch-Synthese, können einerseits höherwertige Produkte wie synthetisches Kerosin hergestellt und andererseits hohe Wirkungsgrade erzielt werden“, so Prof. Martin Gräbner.

Weitere Informationen in der Pressemitteilung des IKTS