Bergbaubetriebe in Deutschland und Österreich müssen gewährleisten, dass bei der Versorgung von medizinische Notfällen in unter- und übertägigen Gewinnungsbetrieben keinen Versorgungsnachteil im Vergleich zu über Tage entstehen.

Um diese Hilfsfristen zukünftig noch besser gewährleisten zu können, wurden auf der jüngsten Tagung des Deutschen Ausschusses für das Grubenrettungswesen beschlossen, die Leitlinien für das Grubenrettungswesen so zu ergänzen, dass nach dem von PD Dr. med. habil. Andreas Fichtner und Dipl. Ing. Frank Reuter erarbeiteten TMR®-Kurs (Tactical Medical Mining Rescue) ausgebildete Personen im untertägigen Bergbau eingesetzt werden können. Der Ausschuss, bestehend aus Vertretern der Berufsgenossenschaften, Gewerkschaften, zuständigen Ministeriumsvertretern aus allen Bundesländern und aus Österreich, würdigte mit dieser Ergänzung die mehrjährige Arbeit der Entwickler des standardisierten Kurses zur effizienten untertägigen Rettung, welcher erweiterte medizinische Notkompetenzen umfasst.

Mit der Möglichkeit, Personen nach Besuch diese validierten, DGINA-prämierten und markenrechtlich geschützten TMR®-Kurses in das Notfallkonzept eines Grubenbetriebs aufzunehmen, sind bereits einige Schulungsanfragen von Bergbaubetrieben entstanden. Nach Absolvierung des Kurses sind die Teilnehmer nachweislich genauso gut in Lage, die speziellen untertägigen medizinischen Notfälle zu versorgen wie der öffentliche Rettungsdienst.

Die TU Bergakademie bietet einen Kurs mit einem Überblick zu Notfällen unter Tage im Studium Generale an und ist bundesweit einziger Zertifizierungskörper dieses Kurses.