620 Absolventinnen und Absolventen sowie 56 Promovierte verabschiedet die TU Bergakademie Freiberg in diesem Jahr. Mehr als 200 davon feiern ihren akademischen Abschluss am 4. November in der Alten Mensa in der Freiberger Innenstadt. Die häufigsten Abschlüsse weisen sie dabei in den Ingenieur-, Natur-, und Geowissenschaften auf.
„Die TU Bergakademie Freiberg ist heute internationaler denn je – und das sehen wir auch unter unseren künftigen Alumni! Neben einer großen Gruppe aus der Ukraine sind aktuell vor allem Studentinnen und Studenten aus Indien, China und dem Iran sowie aus verschiedenen europäischen Ländern hier eingeschrieben“, begrüßte der Rektor der TU Bergakademie Freiberg die Absolventinnen und Absolventen. „Als internationale Fachkräfte in Forschung, Industrie und Wirtschaft wirken sie folglich überall auf dem Globus. Darauf sind wir stolz und unterstützen das Engagement der Internationals für die Universität mit einem Alumni-Botschafter-Programm aus derzeit 39 internationalen Botschafterinnen und Botschaftern“, so Prof. Klaus-Dieter Barbknecht.
184 Personen wurde der Bachelor, Master oder Diplomabschluss von der Fakultät für Geowissenschaften, Geotechnik und Bergbau verliehen, 149 von der Fakultät für Maschinenbau, Verfahrens- und Energietechnik, 115 von der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften und 94 von der Fakultät für Werkstoffwissenschaft und Werkstofftechnologie. Die Absolventinnen und Absolventen haben ihren Abschluss zwischen 1. Oktober 2022 und 30. September 2023 erlangt.
56 Graduierte mit Doktortitel oder Habilitation
Von den 56 Graduierten, das heißt promovierten und habilitierten wissenschaftlichen Nachwuchskräften ist ein Drittel weiblich (Zeitraum der Promotion zwischen Januar und September 2023). 17 Forschende kamen aus dem Ausland nach Freiberg, um den Doktor-Titel zu erlangen. Die insgesamt 14 Herkunftsländer der Graduierten verteilen sich gleichmäßig auf Europa, Asien, den Mittleren Osten und Afrika.
Eine besondere Ehrung erhalten elf Personen die in diesem Jahr die Doktorwürde erlangt haben: Für den Abschluss des Promotionsverfahrens mit dem Prädikat summa cum laude (mit Auszeichnung) erhalten sie eine personalisierte Medaille mit historischer Prägung und der Aufschrift „Zur Ermunterung des Fleißes“.
Eine der Geehrten hat sich im Bereich der Geowissenschaften habilitiert. Sie hat nun eine Qualifikation erreicht, die es ihr ermöglicht, eine akademische Laufbahn einzuschlagen.
Acht weitere Personen wurden bei der Veranstaltung mit Preisen geehrt.
Georgius-Agricola-Medaille für Engagement im Studium
Die besten Absolventinnen und Absolventen der sechs Fakultäten werden traditionell mit der Georgius-Agricola-Medaille ausgezeichnet; der Vereins der Freunde und Förderer der TU Bergakademie Freiberg stiftet das Preisgeld. Der nach dem Humanisten und Montan-Gelehrten Georgius Agricola benannte Preis wird jährlich für herausragende Studienleistungen und auszeichnungswürdiges Engagement überreicht und ist mit 250 Euro dotiert. In diesem Jahr erhalten die Studenten Rico Hager und Lucas Neubert sowie die Studentinnen Undine Fleischmann, Selina Grundel, Laura Mundel und Claudia Peuker.
Julius-Weisbach-Preis für gute Lehre
Juniorprofessor Conrad Jackisch sowie Dr. Mykhaylo Motylenko erhalten bei der Feier den Julius-Weisbach-Preis, der ebenfalls vom Verein der Freunde und Förderer der TU Bergakademie Freiberg gestiftet wird. Die beiden Nachwuchsforschenden werden dabei für ihre hervorragenden Leistungen in der Lehre ausgezeichnet.
Wissenschaftlichen Nachwuchs fördern
Unterstützt wird der wissenschaftliche Nachwuchs an der TU Bergakademie Freiberg von der Graduierten- und Forschungsakademie (GraFa), die 2023 ihr 15-jähriges Jubiläum feiert. Hervorgegangen ist die Einrichtung aus dem vom DAAD geförderten internationalen Doktorandenprogramm „Promotion an Hochschulen in Deutschland“ an der TU Bergakademie Freiberg. Die Freiberger Universität war damit eine der ersten Hochschulen in Deutschland, die eine solche Einrichtung geschaffen hat. Die GraFa ist mit ihrer großen Palette an verschiedenen Weiterbildungskursen und speziellen Programmen, ihrem Beratungs- und Coachingangebot sowie Veranstaltungen wichtige Institution für die Vorbereitung des wissenschaftlichen Nachwuchses auf dessen zukünftige Rolle als Führungskraft.