556 Absolventinnen und Absolventen sowie 69 Promovierte und Habilitierte verabschiedet die TU Bergakademie Freiberg in diesem Jahr. Mehr als 200 davon feiern ihren akademischen Abschluss am 2. November in der Alten Mensa in der Freiberger Innenstadt. Die häufigsten Abschlüsse weisen sie dabei in den Ingenieur-, Natur- und Wirtschaftswissenschaften auf.
Gut 60 Prozent der Absolventinnen und Absolventen haben nun einen Master-Abschluss der Freiberger Universität in der Tasche; 23 Prozent schlossen ihr Studium mit einem Bachelor- und 14 Prozent mit dem Diplom ab. Zum ersten Mal gab es in diesem Jahrgang Studentinnen und Studenten, die einen Bachelor-Abschluss im Studienfach Engineering erhielten. Dieser innovative ingenieurwissenschaftliche Studiengang wurde im Herbst 2020 an der TU Bergakademie Freiberg eingeführt.
Die Verabschiedeten haben ihren Abschluss zwischen dem 1. Oktober 2023 und dem 30. September 2024 erlangt. „Wir sind stolz auf das, was unser akademischer Nachwuchs bis heute erreicht hat – und auf das, was sie künftig bewirken werden!“, sagte Rektor Prof. Dr. Klaus-Dieter Barbknecht bei der Feier. „Als Alumni, als Fachkräfte wirken sie in die ganze Welt hinein: mit Wissen, Skills und Persönlichkeit; mit alldem, was sie von Ihrer Alma Mater Fribergensis noch mitnehmen. Wir ermutigen unsere Alumni, sich auch in Freiberg und Umgebung zu bewerben. Mit der gemeinsamen Initiative von Stadt, Landkreis, Wissenschaft und Wirtschaft „Freiberg.Science.City“ präsentiert sich die Region Mittelsachsen als attraktiver Ort zum Leben und Arbeiten.“
69 Graduierte mit Doktortitel oder Habilitation
Von den 69 Graduierten, das heißt promovierten und habilitierten wissenschaftlichen Nachwuchskräften, ist rund ein Drittel weiblich. 26 Forschende kamen aus dem Ausland nach Freiberg, um den Doktortitel zu erlangen. Die insgesamt 18 Herkunftsländer der Graduierten verteilen sich gleichmäßig auf Europa, Asien, den Mittleren Osten und Afrika.
Eine besondere Ehrung erhalten elf Personen, die in diesem Jahr die Doktorwürde erlangt haben: Für den Abschluss des Promotionsverfahrens mit dem Prädikat summa cum laude (mit Auszeichnung) erhalten sie eine personalisierte Medaille mit historischer Prägung und der Aufschrift „Zur Ermunterung des Fleißes“.
Neun weitere Personen wurden bei der Veranstaltung mit Preisen geehrt.
Georgius-Agricola-Medaille für Engagement im Studium
Die besten Absolventinnen und Absolventen der sechs Freiberger Fakultäten werden traditionell mit der Georgius-Agricola-Medaille des Vereins der Freunde und Förderer der TU Bergakademie Freiberg ausgezeichnet. Der nach dem Vater der Mineralogie benannte Preis wird jährlich für herausragende Studienleistungen und auszeichnungswürdiges Engagement überreicht und ist mit 250 Euro dotiert. In diesem Jahr erhalten die Studentinnen Klara Liesegang, Annika Charlotte Lehmann, Simone Maria Schachner, Patricia Kaiser, Sepideh Memarbashi und der Student Yannic Carsten Kötteritzsch die Preise.
DAAD-Preis für internationalen Studenten
Mit dem Preis des Deutschen Akademischen Austauschdiensts in Höhe von 1.000 Euro werden einmal jährlich ausländische Studierende ausgezeichnet, die ihr Studium an einer deutschen Hochschule absolvieren und mit besonderen akademischen Leistungen und bemerkenswertem gesellschaftlichem oder interkulturellem Engagement glänzen. 2024 erhält an der TU Bergakademie Freiberg Khuslen Enkhbold aus der Mongolei den DAAD-Preis für seine herausragenden Leistungen und seine wichtigen Beiträge zur Integration internationaler Studierender in Freiberg.
Julius-Weisbach-Preis für gute Lehre
Dr. Claudia Funke vom Institut für Experimentelle Physik erhält bei der Feier den Julius-Weisbach-Preis für herausragende Lehre. Präsenzlehre in der Physik verbindet sie auf besonders motivierende Weise mit interaktiven Online-Elementen und praktischen Anteilen. Der Lehrpreis wird ebenfalls vom Verein der Freunde und Förderer der TU Bergakademie Freiberg gestiftet.